1. Forscher-Tag

Fluss und Wiese

Nachdem wir am 31. Mai 2006 in der Schule eine Einführung zum Klassenthema des GEO-Projekts erhalten hatten, konnten wir uns zwischen fünf Themen entscheiden, für die jeweils ein Betreuer zur Verfügung stand:

Am 31. Mai 2006 war es dann endlich soweit. Wir waren von der 2.- 5. Stunde im Erhebungsgebiet und haben in Gruppen gearbeitet.

Leider hatten wir keinen guten Tag erwischt. Es war ziemlich kalt und hat zeitweise geregnet, so dass wir uns erst einmal in der Garage getroffen haben. Die Garage und einen Pavillon haben wir als „Trockenstation“ genutzt.

Geschichte aus der Natur

Als erstes schauten wir uns im Erhebungsgebiet um, und jedes Kind sollte ein bis zwei Pflanzen oder Tiere  sammeln. Dabei durften Sträucher geschüttelt, Pflanzen gepflückt oder andere Naturmaterialien gesammelt werden.

Nach längerer Suche und dem Zusammentragen unserer „Fundstücke“ auf dem Tisch berichtete jeder, warum er sich für sein Fundstück entschieden hatte und was es seiner Meinung nach war.

Gefunden wurden:

Marienkäferlarve, Regenwurm, kürbisfarbene Gartenkreuzspinne, 7-Punkt Marienkäfer, Ameise, Grünrüssler, Vierzehnpunktiger Marienkäfer, weiße Raupe, die wir nicht bestimmen konnten, Weichwanze (Systellonotus triguttatus, Männchen), Weichkäfer, Schnecke, Blattläuse

Brennessel, Margerite, Hopfenklee, kriechender Hahnenfuß, Sauerampfer

Zu den gefundenen Pflanzen und Tieren haben wir dann eine Geschichte erfunden. Mit einer Margerite begannen wir unsere Geschichte. Für den nächsten Satz hat ein Kind sich ein weiteres Fundstück ausgesucht und damit die Geschichte weitergeführt. So ging es dann mit den anderen Kindern weiter, bis wir eine Geschichte erzählt hatten. Am Schluss haben wir uns noch eine passende Überschrift für die Geschichte überlegt.

An einem Regenmorgen gehen wir in den Garten und sehen eine Blume, eine Margerite. Wenn doch nur die Sonne so leuchten würde wie das Innere der Margerite!

Nun krabbelt ein Marienkäfer auf die Margerite. Ein anderer Käfer klettert auf einen Hahnenfuß. Tils Käfer krabbelt ebenfalls auf die Margerite und freundet sich mit dem Marienkäfer an.

Jetzt entdeckt der Marienkäfer die Blattläuse und freut sich, da er großen Hunger hat, über sein Mittagessen.

Nebenan steht der Sauerampfer, die Blätter mögen sogar wir. Eine kleine Spinne spinnt gerade ein Netz zwischen den Sauerampferblättern. Kurz darauf fliegt ein Insekt in das Spinnennetz, und sofort fängt die Spinne es ein und frisst es.

Da fliegt eine Meise vorbei, die Futter für ihre Jungen sucht.

Den Marienkäfer mag sie nicht, da er ganz schlecht schmeckt. Aber die Spinne wird verfüttert, so dass die kleinen Meisen gut wachsen können.

Und wir freuen uns im Sommer über das tolle Gezwitscher.

Adlerauge

Die zweite Aufgabe war ein Wettstreit gegen die Zeit.

Wir hatten die Aufgabe, innerhalb von 10 Minuten Pflanzen zu folgenden Rubriken zu finden:

Als Hilfsmittel benutzten wir Plakate mit Giftpflanzen, Heilpflanzen, Büschen und Sträuchern und viele Bücher. Hier konnten wir unsere Einordnung überprüfen, denn nur wenn die Pflanze, die jemand gebracht hat, zur richtigen Kategorie zugeordnet wurde, wurde sie gewertet.

Nach dem erfolgreichen Zusammentragen der verschiedenen Pflanzen lernten wir einiges dazu, z.B. warum der Löwenzahn eine Heilpflanze ist, dass Blüten und Blätter essbar sind, dass Giftpflanzen auch heilende Wirkung haben können (z.B: Saft aus Efeublättern gegen Husten) und warum Pflanzen blühen und Samen bilden.

Wir lernten, wozu Pflanzen nützlich sein können, auch wenn wir viele von ihnen als „Unkraut“ bezeichnen. Gerade bei den Giftpflanzen ist es wichtig, das man gut unterscheiden kann, welche Pflanze man vor sich hat, dass man Pflanzen nicht einfach isst, aber auch, dass selbst giftige Pflanzen in der Medizin sehr nützlich sein können.

Am Ende des Vormittags hat das Flussteam der Wiesengruppe noch die Tiere vorgestellt, die sie in der Aller gefunden hat.

Reporter unterwegs

Dem Reporterteam entgeht nichts. Überall haben sie ihre Ohren und halten in Bildern und auf den Notizblöcken fest, was im Erhebungsgebiet so vor sich geht.

Wiesengruppe

In dieser Gruppe lernten wir Pflanzen und Tieren kennen, die es bei uns auf der Wiese gibt. Wir sollten dabei auch möglichst viele Tiere und Pflanzen finden und bestimmen.

Fischen im Trüben

Die Flussgruppe hat sich in Allernähe gesammelt und wir haben versucht bei Nässe von oben und unten möglichst viele verschiedene Tiere aus der Aller zu keschern. Auch die Pflanzen am Ufer wurden gesammelt.

Wir haben gesehen, dass es auch ganz kleine Lebewesen gibt, die man mit bloßem Auge schlecht erkennen kann, dass aus „komischen“ „glitschigen“ Tieren wunderschöne Libellen schlüpfen können und dass es auch im Wasser viele Tiere gibt, die wir schützen und erhalten sollten.

Die gefundenen Tiere und Pflanzen haben wir anschließend mit Hilfe der Erwachsenen bestimmt. Die Ergebnisse wurden in Steckbriefen festgehalten.

Am Ende des Schultages stellten wir Kinder der Flussgruppe den „Wiesenkindern“ dann noch die erbeuteten Tiere vor, da diese anschließend natürlich wieder freigelassen wurden.